Der letzte Tag war mehr eine spontane Entscheidung und eigentlich nicht geplant. Aber die Dauerkarte muss ja genutzt werden π
Da ich aber das Layout der Hallen inzwischen kannte und genau wusste, was ich noch spielen wollte, zumindest als erstes, konnte ich mich genau geplant anstellen und habe direkt noch einen Platz gefunden.
Das erste Spiel war damit „Star Wars: Imperial Assault“. Ein wenig wie Descent nur im Star Wars Universum und taktischer.
Ich war natürlich der Wookie π
Nach einem harten Kampf gegen den Erklär-(Heidel-)Bär haben wir es geschafft unsere Basis zu verteidigen und dabei kein Mitglied unseres Teams zu verlieren.
Beim Stöbern in den Hallen konnte ich einen Blick auf die Premium-Version von „Small World“ werfen.
Was eine Qualität, richtig Hammer. Aber die Version soll dann auch so gut 400 Euro kosten. Naja, es wird da sicher auch Abnehmer für geben. π
Außerdem wurde ich eingeladen „Golem Arkanum“ zu spielen. Das ist schon mehr ein Tabletop Wargame und weniger Brettspiel. Die Innovation bei diesem Spiel ist die Integration eines Tablets und eines speziellen Stifts. Hierüber ist es möglich die einzelnen Fähigkeiten der Monster angezeigt zu bekommen, Aktionen auszuführen usw. Man muss also nicht mehr groß im Kopf behalten wie viele Aktionspunkte man z.B. noch hat.
Für mich war die Tablet-Komponente bei diesem Spiel eher hinderlich, da der Stift nicht immer gut funktionierte und die Spieler mehr auf das Tablet schauen als sich mit dem gegenüber zu beschäftigen. Mein Gegenüber war wohl schon ein eher geübter Tabletop-Spieler und meinte, das Tablet sei schon eine große Hilfe. Es kommt scheinbar darauf an, auf was man Wert legt.
Später hatte ich die Chance „Dead of Winter“ anzuspielen.
Dieses ist ein kooperatives Spiel bei dem wir Mitspieler im Winter einer Zombieapokalypse überleben müssen. Das Spiel ist, wie von Plaid Hat Games gewohnt (siehe Maus und Mystik), sehr atmosphärisch. Das Spiel kann man außerdem mit einer Verrätervariante spielen, was das ganze nochmal schwieriger oder auch spannender macht.
Ein Mitglied meiner Gruppe hat natürlich den Zombietanz aus dem Thriller-Musikvideo nachgestellt π
Nachmittags konnte ich mich noch kurzfristig für ein kurzes Shadowrun-Abenteuer anmelden. Ich war Kampfmagier.
Leider hatte unsere Gruppe ein paar Probleme bei der Untersuchung eines Tatorts, war dadurch nachher am falschen Ort und wurde einfach niedergemetzelt. Nichtsdestotrotz hatten wir viel Spaß. Damit hatte ich dann auch mal einen Ausflug in die Welt des Rollenspiels.
Die letzten anderthalb Stunden der Messe habe ich damit verbracht einfach weiter durch die kleineren Hallen zu schlendern. Dabei konnte ich nochmal sehen, dass es hier nicht nur um (Brett-)spiele geht, sondern auch um alles andere was nerdig oder geekig ist:
Fazit: Die vier Tage Messe lohnen sich auf jeden Fall. Man kann sich für alles wesentlich mehr Zeit nehmen und viel mehr anspielen. Natürlich schlaucht es nach einiger Zeit auch ein wenig, da man normalerweise zu wenig isst und trinkt (und schläft π ). Der Spaß macht das aber zehnmal wieder wett. Ich bin nächstes Jahr definitiv wieder alle vier Tage dabei. π